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DDG Herbsttagung

„Qualitätsgesichertes Informieren im kulturellen Kontext“

Die diesjährige Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) fand gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) vom 24. bis 26. November 2022 in Wiesbaden statt. diabinfo.de war mit einem Ausstellungsstand vertreten und stellte sein fremdsprachiges Angebot vor.

Wichtig sei, die Fachgebiete auch in Zukunft mehr miteinander zu verzahnen, so der dringende Appell von PD Dr. med. Kilian Rittig, Tagungspräsident der DDG. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit sei ohnehin die Zukunft der Medizin.

 

Symposium mit diabinfo-Beteiligung

Um interdisziplinäre Zusammenarbeit ging es auch in vielen Veranstaltungen innerhalb der Tagung, so auch im Symposium „Qualitätsgesichertes Informieren im kulturellen Kontext“ der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Migranten der DDG. Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielfältigen Informationen, die im Bereich Diabetes zur Verfügung stehen, nicht nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit besser zu bündeln, sondern Menschen mit Migrationshintergrund und den behandelnden Fachkräften auch ebenso leicht zugänglich zu machen. Aktuelle Umfrageergebnisse zeigten, dass Fachkräfte es zum Teil schwierig finden, Materialien in der passenden Sprache zu finden oder auch die Korrektheit der Materialien nicht kontrollierbar ist.

Faize Berger, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft, moderierte das Symposium, in dem auch Dr. Astrid Glaser und Dr. Olaf Spörkel (diabinfo-Projektleitung) das fremdsprachige Angebot von diabinfo.de vorstellten.

Weitere Teilnehmende der Diskussionsrunde waren Dr. Martina Plaumann (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA) und Marcel Weigand (Unabhängige Patientenberatung Deutschland, UPD).

„Evidenzbasiertes, unabhängiges Vorgehen ist die Grundlage unserer Arbeit. Doch man müsste hier auch die Frage zur Diskussion stellen, wie diese im Internet einfach zugänglichen, qualitätsgesicherten Informationen für die Öffentlichkeit und Fachkräfte wie Diabetesberater und -beraterinnen noch sichtbarer gemacht werden können“, so Dr. Astrid Glaser.

 

Mehrsprachige und qualitätsgesicherte Informationen

Viele der Informationen, die auf diabinfo.de zu finden sind, stehen auch in den Sprachen Türkisch, Russisch, Polnisch und Ukrainisch zur Verfügung; anschaulich und kultursensibel. „Oft ist die Schwierigkeit jedoch, diese Menschen zu erreichen. Denn das Angebot ist da – mehrsprachig, qualitätsgesichert und kultursensibel. Digital oder Print“, so Dr. Olaf Spörkel.

Man sei sich einig, so auch Martina Plaumann und Marcel Weigand, dass es nicht an Informationen mangelt, sondern es mehr um Vernetzung, Synergienutzung und vor allem um die Kommunikation mit unzureichend informierten Gruppen geht. „Wenn wir diese Menschen erreichen, haben wir einen riesengroßen Schritt geschafft“, so das einhellige Fazit.

 

Fremdsprachiges Material zum Download

diabinfo.de bietet eine Vielzahl fremdsprachiger Downloads an. Eine neue Übersicht zeigt auf einen Blick, welche Checklisten, Infografiken und Downloads in welcher Sprache vorhanden sind.