Die eigene Gesundheit in die Hand nehmen
Die eigene Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Daher gilt es, Krankheiten möglichst zu vermeiden, das Risiko für ihre Entstehung zu reduzieren oder dem Fortschreiten von bestehenden Erkrankungen entgegenzuwirken. Die eigene Lebensweise spielt dabei eine entscheidende Rolle: Viele sogenannte nicht-übertragbare Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und starkes Übergewicht (Adipositas) werden nicht nur durch genetische Veranlagung, Alter und Geschlecht beeinflusst, sondern auch durch individuelle Risikofaktoren, die aktiv beeinflussbar sind.
Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stress/Entspannung, Rauchen und Alkoholkonsum sind alles Stellschrauben, auf die man persönlich einwirken kann. Ein gesundheitsförderlicher Lebensstil hilft, die eigene Gesundheit zu stärken und eine Vielzahl an nicht-übertragbaren Erkrankungen vorzubeugen.
Gesunder Start ins Leben durch Stillen
Auch Stillen geht mit gesundheitsförderlichen Effekten sowohl für die Mutter als auch für das Kind einher. Dazu zählen:
Für die Mutter:
- Geringeres Risiko für Brust- und Eierstockkrebs
- Geringeres Risiko, Typ-2-Diabetes zu entwickeln
- Schnellere Rückbildung der Gebärmutter
Für das Neugeborene:
- Schutz vor Allergien und Infektionen
- Stärkt das Immunsystem
- Geringeres Risiko, später Übergewicht und/oder Typ-2-Diabetes zu entwickeln
Zudem stärkt Stillen die Mutter-Kind-Bindung.
Fachleute empfehlen, Säuglinge in den ersten 4 bis 6 Monaten ausschließlich zu stillen. Beikost sollte frühestens ab dem 5. und spätestens ab dem 7. Monat zusätzlich eingeführt werden. Das Stillen kann darüber hinaus fortgesetzt werden.
Stillen bei Diabetes
Auch Frauen mit Diabetes oder nach einem Schwangerschaftsdiabetes wird – wenn möglich – ausdrücklich empfohlen, ihr Neugeborenes zu stillen. Frühzeitiges Stillen nach der Geburt hilft, den Blutzuckerspiegel des Kindes zu stabilisieren und das Risiko für Unterzuckerungen zu verringern. Zudem kann Stillen den Zuckerstoffwechsel der Mutter positiv beeinflussen und bei bestehendem Diabetes die Diabetes-Einstellung verbessern – insbesondere bei Frauen mit Typ-2-Diabetes.
Bei bestehender Insulintherapie muss allerdings beachtet werden, dass Stillen den Energieverbrauch erhöht und die Insulinmenge entsprechend angepasst werden muss.
Weitere Informationen zum Thema Stillen bei Diabetes finden Sie hier.
Quelle:
Netzwerk Gesund ins Leben: Warum stillen? 8 gute Gründe für das Stillen. (Letzter Abruf: 03.04.2025)