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Nachrichten
Herzwochen 2024

Herzinsuffizienz: Wenn das Herz geschwächt ist

Jährlich finden vom 1. bis zum 30. November die bundesweiten „Herzwochen" der Deutschen Herzstiftung e.V. statt. Unter dem Motto „Stärke Dein Herz!“ liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Herzinsuffizienz. Auch auf diabinfo.de stehen Ihnen umfangreiche Informationen zu der Erkrankung und ihrer Prävention zur Verfügung.

 

Allein in Deutschland leben rund 4 Millionen Menschen mit einer Herzinsuffizienz und die Zahl der Erkrankten nimmt kontinuierlich zu. Besonders mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Herzinsuffizienz stark an.

Bei einer Herzinsuffizienz ist der Herzmuskel geschwächt. Dadurch reicht seine Pumpkraft nicht mehr aus, um den Körper und die Organe mit ausreichend Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die Herzinsuffizienz wird deshalb auch als Herzschwäche bezeichnet. Sie tritt in der Regel als Folge anderer Erkrankungen des Herzens wie Herzinfarkt, Koronare Herzkrankheit (KHK), Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen auf.

Eine chronische Herzinsuffizienz kann zu Schäden an verschiedenen Organen führen. Dazu zählen zum Beispiel Wassereinlagerungen in der Lunge, eine verschlechterte Nierenfunktion, Leberzirrhose und/oder Thrombose (Entstehung von Blutgerinnseln).

 

Symptome einer Herzinsuffizienz

Folgende Symptome treten häufig bei einer Herzinsuffizienz auf:

  • Atemnot bei Anstrengung, aber teilweise auch in Ruhe
  • Erschöpfung/Müdigkeit, auch ohne größere Anstrengungen
  • Geschwollene Knöchel/Unterschenkel aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen
  • Trockener Husten, speziell nachts

Zudem können weitere Anzeichen wie Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Gedächtnisstörungen, nächtlicher Harndrang und Herzklopfen auf eine Herzinsuffizienz hindeuten.

 

Frühzeitig vorbeugen

Da die Herzinsuffizienz meist die Folge anderer Erkrankungen des Herzens ist, gilt es, diesen Erkrankungen – etwa Bluthochdruck, Herzinfarkt oder einer KHK – vorzubeugen oder sie möglichst frühzeitig zu behandeln. Zudem kann sich ein gesundheitsförderlicher Lebensstil positiv auf das Risiko auswirken, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Dazu zählt eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, Rauchverzicht, kein oder möglichst geringer Alkoholkonsum und eine Gewichtsreduktion bei bestehendem Übergewicht.

Mehr Informationen über das Krankheitsbild, die Symptome sowie Möglichkeiten der Behandlung und Vorbeugung der Herzinsuffizienz finden Sie hier.

 

Bestimmen Sie Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall treten häufig plötzlich auf. Sie können mit langfristigen Einschränkungen und Folgeschäden einhergehen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Mithilfe des Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko-Tests können Sie Ihr persönliches Risiko bestimmen, in den nächsten 10 Jahren an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken.

Der Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko-Test richtet sich an Menschen, bei denen bisher kein Herzinfarkt oder Schlaganfall festgestellt wurde. Liegt ein erhöhtes Risiko vor, kann dieses durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil aktiv reduziert werden.

Der Risiko-Test wurde vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) entwickelt und vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) finanziell gefördert.
 

Hier gelangen Sie zum Test