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Alkoholverzicht: Positive Auswirkungen für die Gesundheit

Alkohol – Gesellschaftlich ist das Genuss- und Suchtmittel sehr beliebt und akzeptiert. Doch sowohl regelmäßiger als auch starker Alkoholkonsum wirken sich schädlich auf die Gesundheit aus. diabinfo.de berichtet, welche positiven Effekte ein Verzicht bereits nach kurzer Zeit haben kann.

 

Alkohol – das beliebte Rauschmittel mit vielen Folgen

Während der Festlichkeiten in den letzten Wochen gab es die ein oder andere Gelegenheit für ein Glas Wein oder ein Schlückchen Sekt zum Anstoßen. Oft bleibt es jedoch nicht bei einem Getränk, sondern viele trinken mehr oder sogar zu viel. Die Auswirkungen von – zu viel – Alkohol spürt man meist direkt am nächsten Morgen: Kopfschmerzen, Übelkeit – der typische „Kater“ stellt sich ein.

 

Starker Alkoholkonsum hat jedoch auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit. Das Typ-2-Diabetes-Risiko ist dadurch deutlich erhöht. Es kann zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kommen, die sowohl eine Diabetes-Erkrankung als auch Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigen kann. Alkoholische Getränke enthalten außerdem viele Kalorien. Das kann zu einer Gewichtszunahme beitragen, was wiederum das Typ-2-Diabetes-Risiko erhöhen kann.

Hier lesen Sie mehr zum Thema „Alkohol – ein Diabetes-Risiko?“

 

Wird Alkohol zu oft oder in zu großen Mengen getrunken, steigt das Risiko auch für andere Erkrankungen. Diese sind unter anderem:

  • Lebererkrankungen
  • Schädigungen des Gehirns
  • Krebserkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Veränderungen der Persönlichkeit
  • Demenz
  • Entzündungen an der Bauchspeicheldrüse
  • Entzündungen an der Magenschleimhaut
  • Erektionsstörungen

 

Welche Alkoholmenge ist schädlich?

Auch bei Alkohol gilt: Weniger ist mehr. Wer regelmäßig  über das risikoarme Limit hinaus trinkt, schädigt seinen Körper und senkt die eigene Lebenserwartung deutlich. Das risikoarme Limit liegt für Frauen bei einem Standardglas Alkohol pro Tag, bei Männern sind es 2 Standardgläser Alkohol pro Tag. Für alle gilt die Empfehlung: Mindestens an 2 Tagen in der Woche ganz auf Alkohol zu verzichten, damit das Trinken nicht zur Gewohnheit wird.

 

© www.kenn-dein-limit.de
© www.kenn-dein-limit.de

 

Was passiert im Körper, wenn man keinen Alkohol mehr trinkt?

Der gesundheitliche Nutzen durch den Alkoholverzicht unterscheidet sich von Person zu Person. Es kommt auch darauf an, wie viel Alkohol zuvor getrunken wurde. Zunächst erholt sich die Leber. Denn wenn sie nicht damit beschäftigt ist, Alkohol abzubauen, kann die Leber sich wieder erholen. Auch eine Fettleber, die durch Alkoholkonsum entstanden ist, kann sich zurückbilden. Eine Fettleber ist oft Auslöser von Typ-2-Diabetes.

Positive Auswirkungen, wenn ganz auf Alkohol verzichtet wird, können sein:

  • Verbesserte Schlafqualität
  • Gesteigerte Leistungsfähigkeit am Tag
  • Möglicher Gewichtsverlust (weniger Kalorienaufnahme)
  • Normalisierter Blutdruck
  • Insgesamt fitteres Gefühl
  • Verbessertes Hautbild
  • Verbesserte mentale und körperliche Gesundheit

Der Verzicht auf Alkohol bringt viele positive Effekte für die allgemeine Gesundheit mit sich. Auch das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, kann dadurch gesenkt werden.

Sie tun sich schwer damit, auf Alkohol zu verzichten? Das Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Alkohol? Kenn Dein Limit.“ bietet Unterstützung dabei, neue Gewohnheiten zu entwickeln, alltägliche Herausforderungen im Umgang mit Alkohol zu meistern und liefert 10 Tipps beim Verzicht durchzuhalten.

 

Quellen:

Alkohol? Kenn dein Limit.: Alkohol und Leber. (Letzter Abruf: 05.01.2023)
Alkohol? Kenn dein Limit.: Alkoholkonsum. (Letzter Abruf: 05.01.2023)
Alkohol? Kenn dein Limit.: Alkoholkonsum: Vom Genuss zur krankhaften Abhängigkeit. (Letzter Abruf: 05.01.2023)
Alkohol? Kenn dein Limit.: Leben ohne Alkohol: Kein Alkohol, mehr Lebensqualität. (Letzter Abruf: 05.01.2023)
Baliunas, D. O. et al.: Alcohol as a risk factor for type 2 diabetes: A systematic review and meta-analysis. In: Diabetes Care, 2009, 32: 2123-2132
Knott, C. et al.: Alcohol Consumption and the Risk of Type 2 Diabetes: A Systematic Review and Dose-Response Meta-analysis of More Than 1.9 Million Individuals From 38 Observational Studies. In: Diabetes Care, 2015, 38: 1804-1812