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Symptome und Früherkennung

Diabetes Typ 1 geht alle etwas an

Mit Typ-1-Diabetes kommen viele erst in Kontakt, wenn die Diagnose gestellt wird. Dabei ist es die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Heranwachsenden in Deutschland und tritt nicht nur bei Verwandten auf. Das Wichtigste zu den Symptomen und der Früherkennung.

 

Plötzlich Diabetes Typ 1: Wenn dem Körper Insulin fehlt

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Sie entsteht, wenn das eigene Immunsystem die Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, die Insulin produzieren. Der Körper benötigt das Insulin, um den Zucker aus der Nahrung aufzunehmen. Ohne Insulin steigt der Blutzuckerspiegel in den lebensgefährlichen Bereich.

Ein Typ-1-Diabetes macht sich lange nicht bemerkbar. Erst, wenn der Blutzuckerspiegel sehr stark erhöht ist, können Symptome auftreten.

Typische Symptome von Typ-1-Diabetes sind:

  • Starkes Durstgefühl
  • Häufiges Wasserlassen
  • Gewichtsabnahme
  • Muskelschwäche
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Trockene Haut
  • Sehstörungen

Bei Typ-1-Diabetes können sich diese Symptome innerhalb von wenigen Wochen oder sogar Tagen entwickeln. Relativ schnell und ohne Vorwarnung kann die anwachsende Überzuckerung eine gefährliche Stoffwechselentgleisung auslösen. Die sogenannte diabetische Ketoazidose ist lebensbedrohlich.

Lesen Sie hier mehr über die Entstehung, Auslöser und Einflussfaktoren von Typ-1-Diabetes.


Lebensbedrohliche Situationen vermeiden

Um das Risiko für eine diabetische Ketoazidose zu senken, führt die Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) zusammen mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Früherkennung des Typ-1-Diabetes durch.


Der Flyer zur bundesweiten Ketoazidose-Präventionskampagne der AGPD und des BVKJ kann kostenlos heruntergeladen werden. Die Materialien eignen sich auch, um sie im Lehrer- oder Klassenzimmer auszuhängen.
 

Diabetes Typ 1 früh erkennen und optimal behandeln

Typ-1-Diabetes haben viele Eltern nicht auf dem Schirm. Doch bei 9 von 10 Kindern, die neu an Typ-1-Diabetes erkranken, kommt die Erkrankung bisher nicht in der Verwandtschaft vor. Daher ist es wichtig, die Symptome zu kennen.

Es gibt die Möglichkeit, Typ-1-Diabetes bereits lange vor Auftreten von Symptomen zu erkennen. So kann bereits bei Neugeborenen mit Hilfe eines Gentests überprüft werden, ob eine Veranlagung für Typ-1-Diabetes besteht. Bei Kleinkindern und Kindern kann das Blut außerdem auf charakteristische Autoantikörper überprüft werden. Früh erkannt, kann die Autoimmunerkrankung von Beginn an optimal behandelt werden. Auch können Eltern und Kinder frühzeitig geschult werden und sich auf die Erkrankung vorbereiten.

Hier finden Sie mehr Informationen zu den Möglichkeiten der Typ-1-Diabetes Früherkennung.

Lesen Sie hier mehr darüber, was das Risiko für Typ-1-Diabetes erhöht.

Ob mit Typ-1-Diabetes oder ohne, als Teilnehmende an Studien oder als Sprachrohr für die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter: Die K1DS ARE HEROES Kampagne möchte alle Heldinnen und Helden in den Fokus rücken. Lesen Sie hier mehr zur Kampagne und den Heldinnen und Helden.