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(Prä-) Diabetes-Risiko

Jeder 5. Erwachsene hat Prädiabetes

Die Vorstufe des Typ-2-Diabetes schleicht sich meistens ohne Symptome an. Oft lässt sich jedoch bereits 12 Jahre vor der Diabetes-Diagnose eine Insulinresistenz feststellen und somit auch frühzeitig entgegenwirken. Machen Sie jetzt den Test.

 

Wann ist das Risiko für Prädiabetes erhöht?

Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, viel Bauchfett und die sogenannte Fettleber sind wichtige Risikofaktoren, die zu Prädiabetes führen können. Zudem sind Frauen mehr gefährdet, die in den Wechseljahren deutlich zugenommen haben. Und auch die Genetik spielt eine Rolle: Das Prädiabetes-Risiko ist erhöht, wenn die eigenen Eltern Typ-2-Diabetes haben oder hatten.

 

Wie wird Prädiabetes festgestellt?

Am sinnvollsten ist die Bestimmung des HOMA-Index durch die Ärztin oder den Arzt. Daraus lässt sich erkennen, ob eine Insulinresistenz vorliegt. Selbst im Frühstadium, wenn der Blutzuckerwert noch im Normalbereich ist, kann mit dem HOMA-Index das Diabetes-Risiko erkannt werden.

Wenn die Ärztin oder der Arzt ein Diabetes-Risiko vermutet, wird zu folgenden Tests gegriffen:

  • Nüchternblutzucker: Hier wird der Blutzuckerwert im nüchternen Zustand gemessen
  • Oraler Glukosetoleranztest (oGTT): Man trinkt eine Zuckerlösung und überwacht den anschließenden Blutzuckerwert
  • HbA1c-Wert: Ein im Blut gemessener Wert, der Aufschluss über den Blutzucker in den letzten 2 bis 3 Monaten gibt

Weitere Infos zu den Tests finden Sie hier.

Problematisch bei diesen Untersuchungen ist allerdings, dass im Frühstadium oft die Blutzuckerwerte noch normal sind. Daher werden Menschen mit Prädiabetes und beginnender Insulinresistenz damit häufig übersehen. Die Ermittlung des HOMA-Index ist aufschlussreicher.

 

In wenigen Minuten zu Hause testen

Es gibt zudem die Möglichkeit, das Diabetes-Risiko zunächst einmal selbst zu testen. Hierzu müssen Sie lediglich ein paar Fragen beantworten.

Hier geht’s zum kostenlosen Diabetes-Risiko-Test von diabinfo.de.

 

Die Folgen eines unerkannten Prädiabetes

Doch wieso sollten Sie auch aktiv werden, wenn Sie sich gut fühlen und keine Beschwerden haben? Das Problem bei Prädiabetes ist, dass es nicht nur bei dieser Vorstufe bleibt. Wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, ist das Risiko für Typ-2-Diabetes stark erhöht. Und nicht nur das: Die erhöhten Blutzuckerwerte können weitere Schäden im Körper hinterlassen: So zum Beispiel an den Nieren, den Blutgefäßen und den Nerven. Oft führt dies zu zusätzlichen chronischen Leiden sowie einer verminderten Lebensqualität und kürzeren Lebensdauer.

Dabei kann der Ausbruch des Typ-2-Diabetes um 40 bis 70 Prozent gesenkt werden, wenn der Lebensstil schon früh angepasst wird.

Wie das funktioniert und womit gleich heute gestartet werden kann, lesen Sie in unseren 7 Tipps bei Prädiabetes.

 

Quelle:

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie: Prädiabetes: Typ-2-Diabetes beginnt Jahre vor Ausbruch schleichend. Pressemeldung vom 26.01.2024 (Letzter Abruf: 09.02.2024)