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Lungenerkrankungen

Wissenschaftliche Unterstützung: Dr. Clara Möser

Krankheitsbilder

  • Asthma – Erkrankung der Atemwege: Bei Anfällen mit Verkrampfung der Muskulatur der Bronchien
  • Chronische Bronchitis
  • COPD1 (chronic obstructive pulmonary disease) – Chronische obstruktive Lungenerkrankung: Dauerhafte Verengung der unteren Atemwege
  • Lungenemphysem – Irreversible Erweiterung der Lufträume
  • Lungenfibrose („Narbenlunge“) – Restriktive Lungenerkrankung: Insbesondere bei Vorliegen einer diabetischen Nephropathie
  • Lungenhochdruck2 (Pulmonale Hypertonie)
  • Lungenkrebs3

1Menschen mit COPD erkranken häufiger an Diabetes als die Allgemeinbevölkerung (mäßige bis niedrige Evidenzstärke). Bisher ist jedoch unklar, ob eine Diabetes-Erkrankung auch das Risiko für COPD erhöht.
2Expertinnen und Experten vermuten einen Zusammenhang zwischen Lungenhochdruck und Diabetes (niedrige Evidenzstärke). Allerdings ist nicht geklärt, ob ein Lungenhochdruck die Folge von Diabetes oder dessen Ursache ist.
3Mehrere Übersichtsarbeiten deuten auf einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Lungenkrebs hin (mäßige Evidenzstärke).

Der Lungeninformationsdienst von Helmholtz Munich bietet umfassende Informationen zu Lungenerkrankungen – aktuell und neutral. 

Risikofaktoren

  • Rauchen jeglicher Art (Zigaretten, Passivrauchen, maternaler Nikotinabusus, Pfeifen, Cannabis etc.)
  • Rezidivierende bronchopulmonale Infekte
  • Chronische Hyperglykämie/hoher Blutglukose-Langzeitwert (HbA1c über 9 Prozent (74.86 mmol/mol))
  • Übergewicht/Adipositas
  • Bewegungsmangel
  • Durchblutungsstörungen
  • Dyslipidämie
  • Diabetische Nephropathie
  • Berufliche Exposition, Luftverschmutzung, Feinstaubbelastung

Prävention (der COPD)

  1. Rauchverzicht
  2. Vitaminreiche, ausgewogene, normalkalorische Ernährung
  3. Physiotherapie, Erlernen der richtigen Atemtechnik, atemerleichternde Stellungen bei starker Luftnot (zum Beispiel Kutschersitz)
  4. Hilfe beim Ausscheiden von Sekret und Schleim (Lagerung, Abklopfen, spezielle Geräte)

Regelmäßige Kontrollen

  • Regelmäßige Befragung der Patientinnen und Patienten zu möglichen Veränderungen an den Lungen
    • Beschwerden: Husten, Atemnot, Auswurf, Brummen
    • Speziell Raucherinnen und Raucher auf die Auswirkungen auf die Lunge aufmerksam machen
  • Untersuchung der Lunge bei anhaltenden Atemwegsbeschwerden und/oder häufiger Atemnot bei geringer Belastung und bestehender Nephropathie

Quellen: