Diabetesbedingte Begleit- und Folgeerkrankungen
Als Folge des Diabetes mellitus können weitere Begleit- und Folgeerkrankungen auftreten. Der Grund für diese Erkrankungen liegt häufig in der Qualität der Stoffwechseleinstellung und damit einhergehenden langfristig erhöhten Blutglukosewerten oder häufigen starken Hypoglykämien.
Hier finden Sie einen Überblick zu den Krankheitsbildern, den bekannten Risikofaktoren und bestehenden Empfehlungen für Kontrolluntersuchungen zu den einzelnen diabetesbedingten Begleit- und Folgeerkrankungen sowie eine Checkliste zur Vorbeugung für Patientinnen und Patienten.
Besonders bei Typ-2-Diabetes bleibt die Erkrankung aufgrund der schleichenden Entwicklung häufig über Jahre unerkannt und wird nicht selten erst per Zufall oder durch das Auftreten einer diabetesbedingten Komplikation diagnostiziert. Zusätzlich weisen Menschen mit Typ-2-Diabetes häufig weitere Risikofaktoren für die Entwicklung und das Fortschreiten von Begleit- und Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Übergewicht, Hypertonie und Dyslipidämien auf.
Diabetes kann sowohl mit mikro- und makrovaskulären Organschäden als auch mit neurologischen, psychischen und/oder Krebserkrankungen einhergehen. Zu den häufigsten diabetesbedingten Komplikationen zählen kardiovaskuläre Erkrankungen, diabetische Retino-, Nephro- und Polyneuropathie sowie das diabetische Fußsyndrom und Depressionen. Weitere Informationen zur Verbreitung finden Sie unter der Rubrik „Zahlen und Fakten“.
Aufgrund der Vielfalt und der unterschiedlichen Prävalenzen der einzelnen Begleit- und Folgeerkrankungen werden nicht alle Krankheitsbilder direkt mit der Diabetes-Erkrankung in Verbindung gebracht. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Patientinnen und Patienten regelmäßig auf mögliche diabetesbedingte Begleit- und Folgeerkrankungen und die empfohlenen ärztlichen Kontrolluntersuchungen hingewiesen werden.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen können helfen, das Risiko für die Entwicklung und das Fortschreiten von diabetischen Begleit- und Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. Aber auch die Patientinnen und Patienten können selbst viel tun, um möglichen Folgen vorzubeugen. Eine entsprechende Checkliste finden Sie hier!