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Bewegung

Im Alltag fit halten: Jeder Schritt zählt

Ein aktiver Lebensstil wirkt sich positiv auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität aus. Daher gilt es, den Alltag so bewegungsreich wie nur möglich zu gestalten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen – ganz ohne Extremsport.

 

Mehr Schritte, weniger Sitzen

In Deutschland sitzen Menschen im Schnitt 9,2 Stunden am Tag – Tendenz steigend. Das wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Ziel sollte sein, die Sitzzeit insgesamt zu reduzieren. Zusätzlich sollte längeres Sitzen – wenn möglich – alle 20 bis 30 Minuten durch kurze Steh- oder, noch besser, Geheinheiten unterbrochen werden.

Für den Alltag könnte dies zum Beispiel bedeuten:

  • Das Auto am hinteren Ende des Parkplatzes abzustellen
  • Die Treppe anstatt der Rolltreppe oder des Aufzugs zu nutzen
  • Mehr Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen und nicht immer den kürzesten Weg zu wählen
  • In der Mittagspause oder am Abend eine Runde spazierenzugehen

 

Aber auch im Büro bieten sich Möglichkeiten, um das Aktivitätslevel zu erhöhen und lange Sitzzeiten zu reduzieren:

  • Sich nach einem Meeting kurz die Beine zu vertreten
  • Kurze Meetings und/oder Telefonate im Stehen oder Gehen abzuhalten 
  • Zwischendurch die Post holen zu gehen oder sich in der Küche einen Tee zuzubereiten
  • Höhenverstellbare Tische zu nutzen
  • Kurze Mini-Workouts mit Dehnübungen einzuplanen

 

Fest steht: Jeder Schritt zählt!

Zudem gilt: Je weniger Bewegung man gewohnt ist, desto schneller und stärker spürt man die positiven Effekte durch einen aktiveren Alltag.

 

Weitere Informationen und hilfreiche Tipps für einen bewegungsreicheren Alltag, finden Sie in unserem Artikel „Im Alltag fit halten“.

 

Dem Diabetes davonlaufen

Bewegung hat zahlreiche positive Effekte auf den Körper, so auch auf den Blutzucker: Sowohl während als auch nach einer körperlichen Aktivität reagieren die Körperzellen sensibler auf das Hormon Insulin, sodass mehr Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen wird. In der Folge sinkt der Blutzuckerspiegel. Dies ist besonders für Menschen mit Prädiabetes und einem erhöhten Typ-2-Diabetes-Risiko wichtig.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurden die genauen Mechanismen in den Muskelzellen untersucht, die zu den positiven Auswirkungen von Bewegung auf den Blutzucker führen. Weitere Informationen zur Studie, finden Sie in der dazugehörigen Pressemitteilung.

 

Quellen:

Becker, M. et al.: Regulatory T cells require IL6 receptor alpha signaling to control skeletal muscle function and regeneration. In: Cell Metab, 2023 (online)

Froböse, I. et al.: Der DKV-Report 2023. Wie gesund lebt Deutschland? 2023

Helmholtz Munich: Einfluss von Bewegung und Muskelregulation auf Diabetes und Adipositas. Pressemitteilung vom 19.09.2023

Joisten, C. et al. (2023): Mehr Bewegung im Arbeitsalltag. Fit und gesund im Büro und im Home-Office. Springer-Verlag, ISBN: 978-3-662-65983-0