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Kommunikation braucht viel Zeit – oder nicht?
Laut Dr. Katja Schaaf kommt man durch richtige Kommunikation meistens viel schneller ans Ziel. Dr. Schaaf ist Diabetologin und Endokrinologin, aber auch Coachin und schult sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Patientinnen und Patienten zu diesem Thema.
Es sei erstaunlich, was sich in ihrem alltäglichen Umgang mit Patientinnen und Patienten verändert hat, seitdem sie zielgerichtet und patientenzentriert kommuniziert. Nicht nur in Bezug auf den Umgang und Verlauf der Diabetes-Erkrankung zeigen sich positive Auswirkungen. Auch die Stimmung zwischen Arzt und Patient hat sich verändert, da das Gespräch auf Augenhöhe stattfindet und mehr hinterfragt wird. So komme man viel schneller zum Ziel, sagt die Diabetologin.
Gespräche, die sonst bei der Patientin oder dem Patienten vorwurfsvoll oder belehrend angekommen sind, haben jetzt eher beratenden Charakter.
Dadurch, dass bei der patientenzentrierten Kommunikation mehr auf die persönliche Situation eingegangen wird, ist es auch bei der Therapie leichter, Erfolge zu erzielen.
Investiert man in gute Kommunikation auf Augenhöhe, kostet das am Anfang vielleicht mehr Zeit, zahlt sich aber am Ende für alle Seiten aus.
Patientenzentrierte Kommunikation schon in der Ausbildung
Was sie sich für die Zukunft wünscht, kann die Kommunikationsexpertin ganz klar beantworten: Die patientenzentrierte Kommunikation muss Bestandteil im Studium und der Ausbildung von medizinischem Fachpersonal werden. Es sei zwar schon einiges im Wandel, aber noch nicht genug.
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