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Diabetes-Risikofaktor

5 gute Gründe jetzt mit dem Rauchen aufzuhören

Ein wenig bekannter, aber einflussreicher Risikofaktor für Typ-2-Diabetes ist das Rauchen. Erfahren Sie, warum Sie jetzt aufhören sollten, um von den positiven Effekten profitieren zu können.

 

Wie wirkt sich Rauchen auf den Blutzucker aus?

Personen, die rauchen, haben ein höheres Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken als Personen, die nicht rauchen. Bisher sind die Ursachen dafür noch nicht vollständig geklärt. Bekannt ist, dass Nikotin und Tabak durch verschiedene Effekte den Blutzucker beeinflussen. Dabei gilt: Auch Passivrauchen wirkt sich auf die Gesundheit aus und erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes.

Sowohl die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse als auch die Insulinwirkung an den Körperzellen wird durch Nikotin beeinträchtigt. Zum einen gelangt dadurch weniger Insulin ins Blut. Zum anderen reagieren die Körperzellen nicht mehr so sensitiv auf das vorhandene Insulin (Insulinresistenz). Dies führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Zusätzlich sind in Tabak viele Giftstoffe enthalten, zum Beispiel Arsen, die sich ebenfalls auf den Blutzucker auswirken können.

Ein weiterer Grund ist, dass sich bei Rauchenden das Körperfett häufig an den Organen ansammelt. Dieses Fettgewebe ist besonders ungesund und kann zu einer Fettleber führen. Zudem erhöht es das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Warum lohnt es sich mit dem Rauchen aufzuhören?

Nikotin ist eines der stärksten Suchtmittel, daher fällt ein Rauchstopp vielen schwer. Motivierend und hilfreich für das Aufhören: Sich zu verdeutlichen, welche positiven Effekte für die eigene Gesundheit und darüber hinaus mit dem Tabakverzicht einhergehen.

Ein Rauchstopp

  • erhöht die Chance auf ein längeres gesundes Leben.
  • kann zu einer besseren Fitness beitragen.
  • senkt das Risiko für Lungenkrebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes sowie für viele weitere (Krebs-)Erkrankungen.
  • wirkt sich positiv auf die Haut und die Zahngesundheit aus.
  • führt dazu, dass mehr Geld und Zeit für andere Dinge zur Verfügung stehen.

 

Unterstützende Angebote

Raucherinnen und Raucher müssen den Rauchstopp nicht alleine schaffen: Die Teilnahme an Seminaren, Rauchstopp-Programmen und Selbsthilfegruppen kann beim Ausstieg unterstützen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum bietet gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Suche nach Unterstützungsangeboten in Ihrer Nähe. Zudem steht allen Interessierten eine kostenfreie Telefonberatung zur Rauchentwöhnung von der BZgA zur Verfügung.

Auch Internetportale und Apps bieten konkrete Tipps zur Vorbereitung und Durchführung des Rauchstopps. So finden Sie zum Beispiel auf dem Informationsportal www.rauchfrei-info.de der BZgA zahlreiche Informationen, ein Online-Ausstiegsprogramm und ein Forum zum Austausch mit Gleichgesinnten sowie mit ehrenamtlichen „rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen“, die beim Rauchstopp unterstützen.

 

Weitere Informationen rund um das Thema „Tabak und Diabetes“ finden Sie hier.